Individuum und Gemeinschaft

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Sharing bedeutet Gemeinschaft und diese kann die Basis für ein selbstbestimmtes Leben bilden.

Gemeinschaft und Individuum, sind das nicht eigentlich Gegensätze? Wie geht das zusammen? Ein Plädoyer für das Beste aus beiden Formen des Daseins.

Es ist ein großer Irrtum zu glauben, dass der moderne Mensch unabhängig von anderen Menschen sei.

Möglicherweise ist die Abhängigkeit innerhalb all der um uns versammelten Systeme größer, als je zuvor. Denken wir nur an die „Panik“, die schon bei Kindern und Jugendlichen ausbricht, wenn es mal kein WLAN gibt oder das Handy ausfällt. Und was ist mit Strom, Gas, Heizung, warmem Wasser oder wenn Bus und Bahn nicht wie gewohnt fahren?

Wir haben uns an so viele Bequemlichkeiten gewöhnt und viele davon sind auch durchaus substanziell geworden, so dass auch die wirtschaftlichen Funktionen wie Dienstleistungen und Unternehmen ohne die meisten dieser Errungenschaften nicht mehr sichergestellt wären.

Wir leben inmitten von Abhängigkeiten und bekommen es mit der Angst zu tun, wenn irgend etwas nicht so läuft, wie wir es gewöhnt sind. Die derzeitige (2022) Anhäufung von Krisen macht das sehr deutlich.

Solange wir Gemeinschaft und Individualismus als Widerspruch begreifen und dieses auch so leben, solange werden wir nicht von beiden Qualitäten in vollem Umfang profitieren können.

Es gibt nur diese eine Welt, in der alles stattfindet: Gemeinschaft und verschiedenste Modelle des Lebens und Zusammenlebens. Menschen haben verschiedene Bedürfnisse, zum einen weil wir uns voneinander unterscheiden, aber auch weil Bedürfnisse ihre Zeit und Phasen haben.

Eine stabile und gute Gemeinschaft lebt von der sozialen Kompetenz und dem Engagement einzelner Menschen, die etwas aufbauen und sich einbringen.

Individuen profitieren wiederum davon, dass es eine starke Gemeinschaft gibt, gerade in Notzeiten. 

Ende der 1960er Jahre begann das Ehepaar Staiger damit, ein bundesweites und einheitliches Rettungswesen aufzubauen, nachdem es 1969 ihren 9-jährigen Sohn infolge eines Autounfalls und der verspäteten Notversorgung durch den erst nach einer Stunde eintreffenden Krankenwagens verloren hatte. 

Es ist heute kaum noch vorstellbar, dass es damals noch keine einheitliche Notrufnummer und keinen organisierten Rettungsdienst gab und es mutet erstaunlich an, dass es normale Privatleute waren, die diese gigantische Aufgabe in die Hand nahmen und sich durch die Institutionen kämpften, um etwas für gesamte Gesellschaft Grundlegendes zu verändern. Sie nahmen erhebliche persönliche Nachteile für sich in Kauf, um letztlich hauptsächlich der Gemeinschaft zu dienen.

Heute dürfen wir alle uns glücklich schätzen, ein derartiges Sicherheitsnetz im Hintergrund zu wissen, dass für jeden Menschen aktiv wird, sobald er in Not gerät.

Gemeinschaft funktioniert nur durch unseren Einsatz von Individuen und diese wiederum können ihr eigenes selbstgestaltetes Leben nur dann in Sicherheit genießen, weil es auf dem Fundament der Gemeinschaft steht.

Sharepar hat es sich zur Aufgabe gemacht, die gemeinschaftliche Nutzung von Ressourcen so einfach und leicht wie möglich zu machen.

Wir möchten einen Betrag für die Gemeinschaft leisten, die sich mit Hilfe moderner digitaler Systeme besser organisieren kann und damit schließlich auch das Leben des/r Einzelnen verbessert.

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